PV Anlagen Bsp & Tips

  Photovoltaik Komplettanlagen. Beispiele.

Bausätze & Speicher für Praktiker

 


Nachfolgend finden Sie Vorschläge für Material Zusammenstellungen, Diese sind an typischerweise vorzufindende Situationen angepasst. Also von der  Photovoltaikanlage für das klassische Einfamilienhaus. Mit oder ohne Speicher. Bis hin zur gewerblichen Anlage. Ausserdem stellen wir Technik für besondere Anforderungen wie Verschattungen vor.

Wir führen Komponenten aller aufgelisteten Hersteller. Gerne erstellen wir ein Materialangebot zu wettbewerbsfähigen Preisen.
 


Die typische Hausanlage 5kWp - 12kWp
Typische Hausanlagen liegen bei 5kWp bis 12kWp. Bei Belegung aller Dächer auch bis 20kWp und mehr. Fokus liegt meist auf hohen Eigenverbrauch, oftmals mit Speicher. Für Speicher gibt es inzwischen in den meisten Bundesländern zusätzliche Förderungen. Die frühere "10 kWp" Grenze, ab der EEG Umlage und ein zweiter Zähler notwendig war, ist mit der EEG 2021 Novelle entfallen.

Die klassische Solaranlage auf dem Einfamilienhaus

Aktuelle Richtpreise für das Material einer Photovoltaikanlage, ohne Installation und ohne Anschluss Wechselstromseite (Preisstand Februar 2023):
Ca. 650 - 750 EUR je kWp.
10kWp Photovoltaikanlage. Richtpreis 7.000,- EUR  zzgl. 300 EUR Fracht

Vorschläge Komponenten und Technik  für PV Anlagen ohne Speicher:
Solarmodule: Aktuelle Module in Leistungsklasse 400Wp - 420Wp. Zum Beispiel JA Solar, Trina, Solar Fabrik, Jinko. Abmessung je Module typisch LxB 176x113cm.

Wechselrichter: Es können im Prinzip Wechselrichter aller gängigen Hersteller verbaut werden. Die gängigen Hersteller bieten allesamt ausgereifte Technik und gute Qualität. Beispiele in der Klasse bis 10kWp sind Sungrow, Growatt, Solis Fronius Symo, Huawei Sun 2000 oder Kostal Plenticore Plus.

Unterkonstruktion: Für Verlegeung auf Ziegeldach werden 40x40mm Aluprofile verwendet. Vario Dachhaken und Modulklemmen.

Vorschläge Komponenten und Technik  für PV Anlagen mit Speicher:
Wechselrichter: Es wird die Verwendung eines Hybridwechselrichter empfohlen. Dieses ist ein Kombigerät, an dem die Photovoltaikmodule angeschlossen werden und der zugleich die Batterieladung verwaltet. Der Strom fließt noch auf der Gleichstromseite direkt in die Batterie. Wandlungsverluste entfallen somit. Gute Hybridwechselrichter sind der Sungrow SH10RT, GoodWe 10k-ET Plus, Fronius GEN24, Kostal Plenticore Plus sowie Huawei Sun 2000.

Zu beachten ist, dass Hybridwechselrichter aktuell nur in der Leistungsklasse bis 10kW verfügbar sind. Größere sind für das laufende Jahr 2023 angekündigt. Für größere Anlagen muss entweder noch ein zweiter Stringwechselrichter verwendet werden. Oder ein großer Standardwechselrichter z.B. 20KW und zusätzlich ein externer reiner Batteriewechselrichter der über die Wechselstromseite die Batterie lädt.

Weiterhin ist zu beachten, dass nicht alle Hybridwechselrichter notstromfähig sind. Diesbezüglich fortgeschritten sind die Hybridwechselrichter von Sungrow, GoodWe, Growatt, oder Fronius GEN2. Allerdings muss generell in Deutschland für den Notstrombetrieb noch eine automatische Trennstelle zwischen Haus und Netz eingebaut werden. Für die Trennung gibt es zwei Konzepte. Einige Hersteller haben die Trennung bereits an Bord. Hierzu gehören die Sungrow SH10RT oder GoodWe ET Plus Serie. Bei anderen muss eine externe Umschaltbox, typischerweise von EnwiTEc oder direkt vom Wechselrichter Hersteller, eingebaut werden. Beide Konzepte haben jeweilige Vor- und Nachteile.

Batteriespeicher: Generell sind Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePo4) Batterien zu empfehlen. Diese weisen sowohl eine sehr hohe Zyklenfestigkeit auf, als auch eine sehr hohe Eigensicherheit. Im Falle eines thermischen Durchgehens wird der Sauerstoff durch das Eisen gebunden und der Brand erstickt von selbst.

Gute Speicher zu einem guten Preis- Leistungsverhältnis sind die modularen Speicher von Sungrow, PylonTech Force H2, BYD oder Huawei Luna Batteriespeicher. Alle sind Lithium Eisen Phosphat Speicher.


Solar Hausanlagen mit Schatten oder kleinteiligen Modulfeldern
Generell gilt: Je mehr Module auf dem Dach, desto wirtschaftlicher die Anlage. Die Kosten für Elektroinstallation und Anmeldung der Anlagen sind weitestgehend fix. Bei den inzwischen sehr günstigen Modulpreisen ist es wirtschaftlich sinnvoll das Dach möglichst voll zu belegen auch wenn die Eigenverbrauchsquote sinkt. Bei einer Vollbelegung liegen bei kleineren Dächern Module dann allerdings oftmals im Teilschatten oder es sollen z.B. nur 2 Module auf einem Gaubendach gelegt werden, welche anders ausgerichtet sind. Klassische Solartechnik, also reine Stringwechselrichter, sind für solche Fälle eher ungeeignet. Hier kommt die Steuerung auf Modulebene ins Spiel. Sogenannte Leistungsoptimierer die direkt am Solarmodul installiert werden und die Module einzeln oder paarweise steuern.

Die klassische Solaranlage auf dem Einfamilienhaus


Vorschläge Komponenten und Technik  für Anlagen mit Teilverschattung oder Kleinteiligen, anders ausgerichteten Modulfeldern z.B. auf einem Gaubendach:

Möglichkeit 1: Technik von SolarEdge verwenden.
Bei SolarEdge werden alle PV Module mit einem Leistungsoptimierer versehen. Der Optimierer wird direkt am Modul oder am Montagegestell in der Nähe des Moduls verbaut. Nun kann jedes Solarmodul einzeln gesteuert werden. Die Module dürfen daher beliebig ausgerichtet sein oder auch im Schatten liegen. Bei klassischen Wechselrichtern würde beides zu einer deutlichen Ertragseinbuße der gesamten PV Anlage führen.

Bei größeren Anlagen ab 10kW können auch Module paarweise gesteuert werden. Es wird also nur 1 Optimierer je 2 Module verbaut. Dieses spart Kosten. Bei SolarEdge steigt die Wirtschaftlichkeit je höher die Wattklasse der Module ist, da somit ebenfalls Optimierer eingespart werden können. Für eine Anlage mit 400Wp Modulen benötigt man entsprechend weniger Optimierer als wenn die Anlage aus 340Wp Modulen besteht.

SolarEdge bietet mit dem Storedge auch einen Hybridwechselrichter an. An diesen können z.B. BYD Niedervolt Batterien angeschlossen werden, welche u.a. mit der Kapazität 4kWh/8kWh und 12kWh erhältlich sind.

Möglichkeit 2: Einen klassischen Wechselrichter verbauen und nur die verschatteten Module bzw. anders ausgerichteten Module mit einem Optimierer versehen.
Hierfür gibt es z.B. die Optimierer von Tigo. Tigo Optimierer arbeiten prinzipiell mit jedem Wechselrichter zusammen. Allerdings ist zu beachten, dass nicht jeder Hersteller eine formelle Freigabe mit Tigo Optimierern erteilt hat.

Weiterhin bietet auch Huawei eigene Optimierer an. Diese arbeiten jedoch nur mit den bestimmten Wechselrichtern aus dem eigenen Sortiment zusammen.

Sowohl bei Tigo als auch bei Huawei ist es ausreichend, ausschliesslich die Module im Schattenbereich bzw. die anders ausgerichteten Module mit einem Optimierer zu versehen. Es muss also nicht zwingend das gesamte Modulfeld mit Optimierern ausgestattet werden.


Die gewerbliche Anlage. Typische Größe ab 20kWp bis 100kWp oder mehr
Photovoltaikanlagen auf großen Dächern oder Hallen lassen sich meist besonders kosteneffizient ausführen. Allerdings können u.U. recht hohe Kosten für die Elektroninstallation anfallen. Hierzu gehört z.B. ein Wandlerschrank für Anlagen meist ab 50kWp. Fernwirktechnik für Anlagen ab 100kWp: Ferner Anlagenzertifikate für Anlagen ab 135kW. Schliesslich muss mit dem Netzbetreiber für Anlagen ab 30kWp geklärt werden, wo der Netzübergabepunkt gelegt werden muss.

Für Anlagen bis 30 kWp oder tlw. auch noch etwas größer bleibt es in Sachen Anschluss unkompliziert. Hier kann die Anlage am eigenen Hausanschluss ohne besondere Technik angeschlossen werden. Lediglich ist bis zur Einführung der Smart Meter ein Rundsteuerempfänger (RSE) ab 25kW Leistung erforderlich. Der RSE kann aus der Ferne im Falle einer Netzüberlastung die Anlage herunterregeln. Generell muss natürlich die Technik im Verteiler- / Zählerschrank auf aktuellem Stand sein. 

Die klassische Solaranlage auf dem Einfamilienhaus

Aktuelle Richtpreise für das Material einer gewerblichen Photovoltaikanlage, ohne Installation und ohne Anschluss Wechselstromseite (Preisstand Februar 2023):
Ca. 500 -550,- EUR je kWp zzgl. MwSt und Fracht

Vorschläge Komponenten und Technik  für gewerbliche PV Anlagen:
Solarmodule: Aktuelle Module in Leistungsklasse 400Wp - 425Wp. Zum Beispiel JA Solar, Trina, Solar Fabrik, Jinko. Abmessung je Module typisch LxB 176x113cm.

Wechselrichter: Im Bereich bis 30kWp eignen sich die Geräte von Huawei, Solis oder SMA Tripower 20.000 und 25.000 recht gut. Für Größen ab 40kWp sind die Wechselrichter von Huawei sehr gut. Huawei ist auf gewerbliche Anlagengrößen recht gut ausgerichtet und insbesondere ab 60kWp Anlagengröße kann mit Huawei Wechselrichtern das Projekt sehr wirtschaftlich umgesetzt werden.

Unterkonstruktion: Im gewerblichen Bereich trifft man häufig auf Trapezbleche. Schnell, günstig und zuverlässig lassen sich Trapezbleche mit den Alu Trapezblechschienen verlegen. Die Schienen werden in kurze Stücke geschnitten (oder auch schon vorgeschnitten geliefert) und direkt auf dem Trapezblech mit Blechschrauben verschraubt. Der Vorteil vond en kurzen Trapezblechbrücken ist, dass die Ausdehnungen aufgrund unterschiedlicher Wäremeausdehungskoeffizienten (z.B. Aluschienen vs. Stahl Trapezblech) sehr gut kompensieren ohne dass es zu thermischen Spannungen wie bei durchgehenden Profilen kommt.

 


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